(erstellt: 22.8.2025) Ankündigung der MitgliederversammlungAm Freitag den 24. Oktober 2025 findet im Anschluss an den Vortrag von Prof. Dr. Christian Wegener die diesjährige
Mitgliederversammlung statt. Da die 3jährige Amtszeit des Vorstandes 2025 abläuft, findet eine Vorstandswahl statt. |
(erstellt: 27.7.2025) Unser Ehrenmitglied Diethild Uhlich ist am 21.7.2025 verstorben![]() Frau Uhlich hat die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Unterfranken im Naturwissenschaftlichen Verein mitbegründet. Sie hatte rund 200 Reviergesänge, die entsprechenden Subsongs und ähnlich viele Kontakt- und Warnrufe der Vögel im Gedächtnis parat. 1991 veröffentlichte sie zum ersten Mal eine systematische Darstellung der „Vogelwelt in Stadt und Landkreis Würzburg“ in Band 32 der Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Würzburg. Diese Arbeit wurde mit vielen engagierten Beobachtern später weitergeführt und deckte am Ende den Zeitraum der 80er Jahre bis zum Ende des letzten Jahrhunderts ab. Um die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Vogelbestände beurteilen zu können, sind diese Aufzeichnungen von unschätzbarem Wert. Sie wirkte im Naturschutzbeirat des Landratsamtes Würzburg und war Wissenschaftliche Beirätin der Ornithologischen Gesellschaft Bayern. 43 Jahre lang war sie die Schriftführerin des Naturwissenschaftlichen Vereins Würzburg. Dafür bekam Diethild Uhlich 2005 die Ehrenmitgliedschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins verliehen. 2022 wurde ihr die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt verliehen, mit der jedes Jahr nur 15 Personen ausgezeichnet werden. Hier ein Ausschnitt aus der Laudatio: Liebe Frau Uhlich, die Geschichte der Würzburger Feldornithologie lässt sich nicht erzählen, ohne Ihren Namen zu nennen. Sie haben als erste die Vogelwelt in Stadt und Landkreis Würzburg kartiert.
Wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten! Hubert Schaller |
(12.3.2025) 2023 angebrachte Fledermaus-Quartiersteine angenommen!Im Kanaltunnel St.Burkard überwintert seit 2010 eine zunehmende Zahl von Zwergfledermäusen. Da der Tunnel wenig Verstecke aufweist, wurden im Herbst 2023 achtzehn Fledermaus-Quartiersteine angebracht, eine Kooperation von NWV Würzburg e.V. und Gartenamt der Stadt Würzburg. (Siehe unten) Bei der ersten Kontrolle im Februar 2024 war der Erfolg noch bescheiden: Die Gesamtzahl der Tiere hat im Vergleich zum Vorjahr etwas abgenommen (37 statt 46), lediglich 4 Fledermäuse nutzten die Quartiersteine. Ein völlig anderes Bild im Februar 2025: Die Zahl der sichtbaren Tiere hat sich zum Vorjahr verdreifacht (112 statt 37) und mehr als die Hälfte der
Tiere (62) nutzten die Quartiersteine! Vermutlich kannten die neu dazugekommenen Tiere den Tunnel als Schwarmplatz im Herbst, mussten aber bisher wegen Mangel
an Verstecken außerhalb überwintern. Oder sie ruhten in nicht einsehbaren Strukturen im Tunnel. Offensichtlich sind nun die neuen Quartiere im Kanaltunnel attraktiver
als die bisher genutzten (unbekannten) Überwinterungsplätze.
Ein wichtiges Element im Fledermausjahr ist damit langfristig gesichert, und trägt vermutlich zum weiteren Wachstum der Bestandszahlen bei. Auch Martin Heilig, zweiter Bürgermeister der Stadt Würzburg, betont bei seinem Besuch am Kanaltunnel die Bedeutung eines gesicherten Fledermausbestands: „Fledermäuse leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Gleichgewicht unseres Ökosystems und auch zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. Deshalb freue ich mich, dass wir sie hier gemeinsam schützen!“ ![]() Der Kanaltunnel auf instagram |
(9.11.2024) Der Abhandlungsband 58 ist erschienen![]() Ein Sammelband mit Aufsätzen aus unterschiedlichen Wissensgebieten. Das Inhaltsverzeichnis und die Möglichkeit zum Download finden Sie hier: Band 58 Gedruckte Exemplare können Sie zum Preis von 9,50 € in der Geschäftsstelle bestellen. |
(16.9.2024) NWV Jahresmitgliederversammlung am 15.11.2024Die Jahresmitgliederversammlung fand am Freitag, 15. November 2024 statt,
im Anschluss an den Wanzen-Vortrag. |
(letzte Ergänzung: 8.9.2024) Natursteckbriefe![]() So ein Lockdown hat manchmal auch sein Gutes: Um den Kontakt zu seinen Naturfreunden nicht abreißen zu lassen, hat unser Vorsitzender Dr. Dieter Mahsberg in seiner Fotokiste gekramt und regelmäßig Natursteckbriefe zusammengestellt, die er zunächst per Mail verbreitet hat. Dabei folgt er selbstgestellten Regeln: Eine DIN-A4-Seite, ein kurzer Fachtext über eine Tier- oder Pflanzenart, dazu schöne und aufschlussreiche Fotos. Viele Beiträge stammen aus dem eigenen Garten, aber auch Reisemitbringsel wie das Dreizehenfaultier oder der Kakaobaum sind zu finden. Um sie einem größeren Publikum zugänglich zu machen, haben wir sie hier auf dieser Homepage veröffentlicht. Es lohnt sich regelmäßig vorbeizuschauen, da sie passend zu der Jahreszeit ständig ergänzt werden |
(21.9.2023) Der AK Fledermaus "möbiliert" in Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg ein bedeutendes WinterquartierIn den letzten Jahren hat sich der Schleusentunnel bei St. Burkard zu einem wichtigen Winterquartier für Fledermäuse entwickelt. Wurden 2010 nur 4 Tiere registriert, so waren es im Januar 2023 schon 46 Tiere, wobei noch Laute aus dem Fallgitter-Bereich kamen, der an der Stollendecke nicht eingesehen werden kann. Die Mehrheit der beobachteten Tiere waren Zwergfledermäuse, aber insgesamt wurden 8 Arten nachgewiesen: Neben Zwergfledermäusen waren es noch Rauhaut, Braunes und Graues Langohr, Fransenfledermaus, Mopsfledermaus, Großes Mausohr und Breitflügelfledermaus. Aufgrund der Artenvielfalt wurde der Tunnel von der zuständigen Behörde artenschutzfachlich als Quartier von landesweiter Bedeutung eingestuft (die höchste von vier Bewertungsstufen). Bei den Winterkontrollen stellten die NWV-Ehrenamtlichen fest, dass die Versteckmöglichkeiten möglicherweise eine begrenzende Größe für den Besatz darstellt, die Tunnelwände sind in der Regel verputzt und spaltenarm. Spenden in Zusammenhang mit einer Beerdigung ("statt Blumen") verschafften dem AK Fledermaus die finanziellen Mittel, um 14 "Winterquartiersteine" verschiedener Hersteller kaufen zu können. Das Gartenamt der Stadt Würzburg übernahm dankenswerter Weise den Einbau der Steine vor Ort. Zwei Mitarbeiter verankerten die Steine fachgerecht an der Tunnelwand. Bei dem jährlichen Winterquartier-Monitoring im Januar 2024 fanden sich in 4 Quartiersteinen je eine Fledermaus. |