Zum zweiten Mal stellt sich die Zoologische Lehrsammlung der Universität Würzburg mit einer Ausstellung vor. Diesmal stehen Tiere im Mittelpunkt, die wegen bestimmter Körperstrukturen oder aufgrund spezifischer chemischer oder physikalischer Eigenschaften ihres Organismus das Interesse des Menschen geweckt haben. Viele Erfindungen der Natur wurden damit Vorbild oder Produktlieferant für technische Lösungen oder pharmazeutische Anwendungen. So werden die Borsten der Seemaus zum idealen Lichtleiter, die Vogelspinne zum Hersteller wirksamer Herzmedikamente oder die Miesmuschel zum Produzenten des stärksten Bioklebers. Der Gecko findet dank hunderttausender Hafthärchen am Fuß auch an einer Glasscheibe Halt.

Die Ausstellungsobjekte werden zusätzlich mit Zeichnungen des Biologen Mehdi Khadraoui in Szene gesetzt.

Während eines zweistündigen Rundgang durch die abwechslungsreiche Parklandschaft des Klein-Nizzas können wir Rotkehlchen, Buntspechte, Mönchsgrasmücken, Zilpzalp, Gartenbaumläufer, Ringeltauben und viele weitere Arten beobachten und über ihre Gesänge bestimmen. Lassen Sie sich von dem vielstimmigen Vogelkonzert mitten in der Stadt verzaubern! Wenn vorhanden bitte Fernglas und Vogelbestimmungsbuch mitbringen.

Beschreibung folgt bald!

Wie überall im Ringpark stehen auch im Hauger Glacis, also dem Teil zwischen dem Hauptbahnhof und dem Berliner Ring, sehenswerte Bäume. Kennen Sie schon den Zürgelbaum, dessen Früchte in Südtirol genutzt werden und der dabei ist, in unseren Städten als „Klimabaum“ Karriere zu machen? Oder den Zuckerahorn, aus dessen Saft der in Nordamerika so beliebte Ahornsirup hergestellt wird? Oder den Riesenmammutbaum mit seiner weichen, feuerbeständigen Rinde? Lassen Sie sich diese und noch mehr interessante Baumarten bei einem Spaziergang zeigen und erklären!

Die ganztägige Busexkursion führt uns zu den Rußweihern bei Eschenbach in der Oberpfalz. Auf unserem Rundweg um den 92 ha großen Großen Rußweiher erleben wir das eindrucksvolle Spektakel einer der ältesten Lachmöwenkolonien Bayerns und können außer brütenden Schwarzhalstauchern mit etwas Glück unter anderem auch Schwarzkopfmöwen, verschiedene Entenarten, Wasserrallen, Baumfalken, Blaukehlchen, Drosselrohrsänger und Rohrschwirle entdecken. Das Teichgebiet ist zudem einer der besten Orte Süddeutschlands, um störungsfrei Fischadler bei der Jungenaufzucht zu beobachten. Vielleicht erfreut uns auch einer der in der Nähe brütenden Kraniche. Bitte an wetterangepasste Kleidung denken und, wenn vorhanden, ein Fernglas mitbringen.

Die geologische Exkursion bietet Einblicke in die fränkische Erd- und Landschaftsgeschichte, besonders auf den Durchbruch des Mains zwischen den Haßbergen und dem Steigerwald. Nachdem wir von Maria Limbach kommend den Hermannsberg über einen sanft ansteigenden Waldweg erklommen haben, können wir in einem Schilfsandstein-Steinbruch die vielfältigen sedimentologischen, paläontologischen und geologischen Merkmale der Keuperzeit in Augenschein nehmen. Nach dem Abstieg in das alte Korbmacherdorf Sand am Main kehren wir dort zu unserer Mittagsrast in den Gasthof Goger ein. Danach wandern wir in einem Naturschutzgebiet entlang einer alten Main-Schlinge nach Maria Limbach zurück.

Die Fledermaus-Weibchen schließen sich im Sommer zu Gruppen zusammen. Wenn in kalten Nächten die Mütter auf der Jagd sind, können sich die Jungtiere gegenseitig wärmen. Das Große Mausohr bildet sehr große Wochenstuben. Bis zu 2000 Tiere versammeln sich in waldreichen Gebieten in einem großen Dachboden, wie ihn Kirchen und Burgen aufweisen. In Mainfranken sind die Wochenstuben deutlich kleiner. Die bedeutenste Mausohrkolonie im Raum Würzburg befindet sich in der St. Michaelskirche in Thüngersheim und umfasst ca. 450 Tiere. Wir werden an diesem Abend vom Vorplatz der Kirche aus den Ausflug der Mütter beobachten. Mit Batdetektoren werden die Ultraschallrufe hörbar gemacht.