Aufgrund der aktuellen Umweltproblematik stellt sich die Frage nach der Reaktion von Naturräumen auf klimatische und anthropogene Veränderungen, auch im Hinblick auf den Klimawandel. Der Vortrag fokussiert fränkische Landschaften und Böden als schützenwerte Lebensgrundlage. In Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterliegen Böden dem menschlichen Einfluss und sie waren darüber hinaus wiederholt Klimaveränderungen ausgesetzt. Die Reaktion der Böden auf den zukünftigen Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen im Bodenwasserhaushalt stehen vor allem im Hinblick auf die Landnutzung im Mittelpunkt.

Böttigheim ist von Hügeln mit artenreicher Trockenvegetation umgeben und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Juni werden wir schon viele Saumpflanzen und deren tierische Begleiter sehen können, z.B. die Berg-Kronwicke und - mit viel Glück – das Glückswidderchen, einen kleinen Nachtfalter. Viele der Trockenrasen werden durch Beweidung mit Schafen, Ziegen und Rindern offengehalten. Besonders beeindruckend sind hier die Schottischen Hochlandrinder. Bei einem Rundgang durch diese wunderschöne Landschaft werden auch viele Hintergrundinformationen zur naturschutzfachlichen Pflege erläutert und laden zur Diskussion ein.

Neben den knapp 10.000 Pflanzenarten aus aller Welt, die der Ökologisch-Botanische Garten (ÖBG) in den Gewächshäusern und im Freiland im Rahmen seines vegetationsgeographischen Konzepts präsentiert, ist der Garten auch Lebensraum für eine große Vielfalt an spontan vorkommenden heimischen Tierarten. Beispielsweise wurden in den letzten 20 Jahren ca. 230 Wildbienenarten im ÖBG nachgewiesen, darunter viele gefährdete Arten. Im Rahmen eines Rundgangs durch den Garten wird ein Überblick über die Vielfalt dieser Spontanarten und ihrer Lebensräume gegeben und beispielhaft Ergebnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt, die dazu in den letzten Jahren im ÖBG entstanden sind.

Wer ist schon begeistert, wenn vom lauen Sommerabend juckende Mückenstiche zurückbleiben oder man sich gar eine Zecken-Infektion eingefangen hat? Gliederfüßer, die uns ans Blut gehen, haben verständlicherweise ein negatives Image, zumal einige Arten Überträger (Vektoren) für die weltweit wichtigsten, durch Tiere übertragenen Krankheiten sind. Der bebilderte Vortrag gibt einen Überblick über vor allem in unseren Breiten relevante Vektoren, deren Spektrum sich auch durch den Klimawandel erweitert. Trotzdem - keine Panik vor allem, was da krabbelt und herumschwirrt! Nicht alle Quälgeister sind für uns gefährlich.